Ärzte & Psychotherapie

Was zeichnet ärztliche Psychotherapie aus?

Aufgrund ihrer Ausbildung haben Ärzt*innen, die psychotherapeutisch arbeiten, in Diagnostik und Behandlung auch die vielfältigen körperlichen Ursachen der psychischen Symptome und Krankheiten mit im Blick. Auch können sie neben der Psychotherapie- falls erforderlich- notwendige Medikamente verordnen oder weitere medizinische Maßnahmen  wie Rehabilitation, Soziotherapie u.v.a. einleiten. Vielen Patient*innen – insbesondere denen mit Psychosomatischen Beschwerden -ist es oft hilfreich in der Therapie zu wissen, dass ihr/e behandelnde/r Psychotherapeut*in ein vertieftes Wissen über die körperlichen Aspekte ihrer Krankheit hat.

Folgende Ärzt*innen bieten Psychotherapie an:

  • Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (bis 2003: Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin)
  • Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie
  • Ärzt*innen verschiedener Fachrichtungen mit „Zusatzweiterbildung Psychotherapie“- hier ab 2007 mit der Beschränkung auf die jeweils fachgebundene Psychotherapie.

 

Innerhalb der umfassenden psychotherapeutischen Ausbildung entwickeln viele der Ärztlichen Psychotherapeut*innen persönliche  Schwerpunkte im Hinblick auf die  Therapieverfahren (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie bzw. Psychoanalytische Psychotherapie ) und Therapieformen ( z.B. Einzel- oder Gruppentherapie, Traumatherapie u.a.).

Psychiater oder Nervenärzte -ohne die Zusatzbezeichnung Psychotherapie- sind spezialisiert auf die Diagnostik psychischer Störungen und vor allem deren medikamentöser Behandlung.